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Neue Schwerpunkte unter Wolfgang Geiler: „Die Jugend ist unsere Zukunft!“ 1984 – 1994 und 1997 bis 1999

Wolfgang Geiler dirigiert seine Melodicagruppe (1966)

Bereits vor 40 Jahren kümmerte sich Wolfgang Geiler um den Nachwuchs der Akkordeonvereinigung.
Als Bruno Kehrer, der Leiter des Jugendorchesters 1966 viel zu früh verstarb, füllte Wolfgang Geiler mit seiner neu gegründeten Melodicagruppe, die er ehrenamtlich dirigierte, zunächst die Lücke aus.
Bald darauf übernahm Rudi Marx die Leitung des Jugendorchesters, aber noch 1968 eröffnete die Melodicagruppe das Programm der Jahresfeier.

Als es Wolfgang Geiler 1955 von Leipzig nach Bietigheim verschlug, erfüllte er sich einen Traum:
Er wollte Akkordeon spielen lernen. Also kaufte er sich eine „Atlantik“ auf Raten, und wurde Schüler bei dem damaligen Ausbilder des HHC Bietigheim, Kurt Goldmann. Schon bald spielte er dann im Orchester des Vereins mit. Und hier lernte er auch seine Ehefrau Karin kennen. Beide spielen heute noch aktiv im 1. Orchester, Wolfgang derzeit 4. Stimme.
Als er gefragt wurde, ob er denn nicht im Vorstand des Vereines mitarbeiten würde, zögerte er nicht lange. So wurde er zunächst Schriftführer (1962,1965,1966), Beisitzer, (1963, 1964, 1968 bis 1974, 1977, 1979, 2004), Orchestervertreter (1975, 1976) und 2. Vorstand (1980 bis 1983). Von 1984 bis 1994 sowie von 1997 bis 1999 führte er dann als 1. Vorstand die Geschicke des Vereins.

Während seiner gesamten Vorstandschaft war die Förderung der Jugendarbeit ein Schwerpunkt seiner vielfältigen Tätigkeiten für den Verein. So wurde unter seiner maßgeblichen Regie zu Beginn der 80er-Jahre beschlossen, für die jungen Spieler eine eigene Spielgruppe zu bilden und die Ausbildung neuer Schüler durch einen neuen Lehrer anzubieten. Dies war der Auftakt zu einer überaus positiven Entwicklung die dem Verein im Laufe der Jahre viele junge Nachwuchsschüler bescherte.
Heute verfügt der Verein über ein Schüler- und ein Jugendorchester. Viele Jugendliche sind mittlerweile in das 1. Orchester aufgerückt — eine Entwicklung, auf die Wolfgang Geiler mit Stolz zurückblicken kann.
Neben der Jugendarbeit legte Wolfgang Geiler aber auch sehr viel Wert auf gute Kontakte zu anderen Vereinen. Hieraus resultierte eine gute Verbindung zum Harmonika-Spielring in Bietigheim/Baden, die sich bis heute in gegenseitigen Besuchen zu Konzertveranstaltungen erhalten hat. Aber auch der Kontakt mit ortsansässigen Vereinen im Dachverband der kulturtreibenden Vereine in Bietigheim-Bissingen oder Nachbarvereinen lag ihm sehr am Herzen.

Die kulturelle und musikalische Arbeit der Akkordeonvereinigung Bietigheim genießt in der Stadt hohes Ansehen. Am 4. Mai 1991 wurde die Landesehrennadel an Herrn Wolfgang Geiler überreicht.

Bei der Überreichung der Landesehrennadel durch
Oberbürgermeister Manfred List an Vorstand Wolfgang Geiler

„Man muss alles positiv sehen“


Im Verein schätzt man Wolfgang für seine Offenheit, seine Kameradschaft, seine herzliche Art sowie seinen unverwüstlichen Humor. Sein persönlicher Leitsatz lautet: “Man muss alles positiv sehen!“

In unzähligen Veranstaltungen und bei vielen Ereignissen hat Wolfgang die AVB repräsentiert. Immer tat er dies auf seine ihm eigene heitere, warme und sehr publikumswirksame Art. Unvergesslich sind z.B. auch seine Auftritte als Mitglied der Theatergruppe, als aktiver Orchesterspieler, als Geschichtenerzähler an Weihnachtsfeiern, als Nikolaus, bei runden Geburtstagen. Sein Engagement für den Verein ließe sich hier beliebig lange fortsetzen. Und das, obwohl er eigentlich beruflich durch die Leitung seines Druckereibetriebes voll ausgelastet ist.
Auf die Frage, wo er denn seine Energie für diese Aktivitäten hernimmt, antwortet er verschmitzt und augenzwinkernd:
„Das ist eben mein Naturell“.

Wir wünschen ihm -und uns- dass diese Energie ihm noch lange nicht ausgeht, dass er dem Verein noch viele Jahre lang mit Rat und Tat zur Seite steht und mit seinen lockeren Sprüchen aufheitert, dass die von ihm gesetzten Impulse noch lange Früchte tragen und dass der Verein in seinem Sinne weiterarbeiten wird. Er selbst ist da optimistisch:
„Irgendwie kriege mer des scho uff de Reihe!“

Gedenkmedaille der Stadt
Bietigheim-Bissingen an Wolfgang Geiler

Oberbürgermeister Manfred List überreicht 2003 Wolfgang Geiler die Gedenkmedaille
der Stadt Bietigheim-Bissingen